So potenziert Kollaboration die Vorteile bei der Low-Code-Entwicklung
Von Chiara Schultheiß
2. Mai 2024
Die voranschreitende digitale Transformation bestimmt den Puls der Geschäftswelt und macht die Agilität bei der Entwicklung von Anwendungen entscheidend für den Erfolg von Unternehmen. Immer mehr Unternehmen setzen auf die Low-Code Technologie. Das verdeutlicht auch das Ergebnis der „No-Code/Low-Code Studie“ der CIO, CSO und COMPUTERWOCHE aus dem Jahr 2023, in welcher 386 IT-Verantwortliche und -Entscheider befragt wurden. Bereits 50 % der Unternehmen setzen auf Low-Code, das damit mit klassischen Entwicklungsplattformen gleichzieht (51 %). Der innovative Ansatz, Anwendungen mithilfe einer benutzerfreundlichen visuellen Oberfläche per Drag&Drop zu erstellen und gleichzeitig an den notwendigen Stellen Code einzufügen, ermöglicht eine beschleunigte Umsetzung und Bereitstellung von Anwendungen. Dieser Ansatz eröffnet auch nicht-technischen Benutzern die Möglichkeit, aktiv an der Entwicklung mitzuwirken. Durch diese kollaborative Zusammenarbeit, bei der technisches Know-how und geschäftsbezogenes Verständnis nahtlos ineinandergreifen, wird in komplexen Prozessen ein wichtiger Schlüsselfaktor geschaffen.
Fachbereiche erhalten zunehmen Verantwortung in der Entwicklung und Bereitstellung von Anwendungen. Fast 60 % der in der „No-Code/Low-Code Studie“ der von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE befragten Unternehmen gaben an, dass in No-Code-/Low-Code-Projekten „grundsätzlich“ in gemischten Teams aus professionellen Programmierern und Citizen Developern gearbeitet wird. Auch die Rolle des Product Owners übernehmen vorwiegend die Citizen Developer. So geschieht dies bei einem Drittel der Unternehmen "grundsätzlich", bei 41 % "in der Regel".
Dabei bringt die Zusammenarbeit in fachbereichsübergreifende Teams verschiedene Perspektiven und Fähigkeiten zusammen. Das aktive Mitwirken des Fachbereichs steigert die Qualität der konfigurierten Anwendung, indem der Bedarf direkt in die Anwendung übersetzt wird. Das sichert darüber hinaus die User-Akzeptanz und erhöht gleichzeitig die Entwicklungseffizienz und -geschwindigkeit.
Teamwork makes the dream work ✨
Wie sieht die Rollenverteilung beim kollaborativen Arbeiten aus? Und wie ergänzen sich IT-Abteilung und Fachbereich optimal?
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So unterstützen die Fachbereiche optimal:
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Die IT-Abteilung ergänzt dies um:
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Wie Low-Code hier unterstützt
Low-Code Plattformen integrieren zunehmend Funktionen, um die fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit zu ermöglichen und gleichzeitig zu vereinfachen. Hierunter fallen:
- Drag & Drop-Konfiguration von App-Oberflächen für Citizen Developer
- Funktionen für das kollaborative Arbeiten wie Chat- und Kommentarfunktionen, Aufgabenmanagement und das gemeinsame Bearbeiten der App in Echtzeit.
- Workflows, die die App-Entwicklung aus Fachbereichs- und Prozess-Sicht unterstützen.
- Support bei der App-Realisierung, mitunter durch die Integration von KI.
Für eine optimale Zusammenarbeit stellt das kollaborative Arbeiten Anforderungen an die IT sowie den Fachbereich. So muss sichergestellt werden, dass die Low-Coder aus den Fachbereichen neben einem sehr guten Prozessverständnis auch die Affinität zur Nutzung von Low-Code besitzen. Gleichzeitig sind die jeweiligen Anforderungen an die IT und die Fachbereiche in Abhängigkeit der Komplexität des abgebildeten Prozesses, der Integrationstiefe der App mit der IT-Infrastruktur sowie der Möglichkeiten der Low-Code Plattform zu betrachten.
„Low-Code bedeutet nicht zwingend Low-Complexity: Deshalb ist es essenziell, dass Anwenderunternehmen sowohl Citizen als auch Pro Developer bei der App-Entwicklung ins Boot holen. So entstehen durch Kollaboration aller Akteure anwenderorientierte, sichere und integrierte Lösungen.“
– Jens Stier, CEO & Co-Founder der engomo GmbH
Mehr zum Thema Collaboration in Low-Code und wie die engomo-Plattform hier die Weichen für das fachbereichsübergreifende Arbeiten stellt, lesen Sie in unserem aktuellen Whitepaper zum Download.